KULTURQUARTIER AGRIPPAVIERTEL 2




ENTWURF

SS 16

Zur Aufwertung des Agrippaviertels in Köln wurden im Rahmen des Entwurfsprojektes die Freiräume des Quartiers sowie städtebauliche Interventionen entworfen. Das Agrippaviertel gehört zu den ältesten Quartieren Kölns und war Teil der römischen Stadtgründung. Stadtstrukturell sind diese Wurzeln kaum noch sichtbar. Verkehrsschneisen zerschneiden den stadträumlichen Zusammenhang auf drei Seiten. Die vorhandenen hochwertigen, teils denkmalgeschützen Architekturen bilden ein zufälliges Nebeneinander. Die öffentlichen Räume sind von minderwertiger Gestaltung, nehmen kaum Bezug auf die Gebäude und bieten keine Aufenthaltsqualität.

Das Konzept ‚Kultur Kreativ Wohnen’ greift das Potenzial der lebendigen Kunst- und Kulturszene auf, die sich inzwischen Im Agrippaviertel etabliert hat. Es ist der Ausgangspunkt für die Identitätsbildung des Quartiers. Von dem im Norden gelegenen Museen und der Bibliothek verbindet ein Gerüst an neuen Freiräumen und ergänzenden Gebäuden Richtung Süden und versucht das gesamte Viertel aufzuwerten. Ziel ist es, ein urbanes Stadtquartier zu etablieren, das Wohnen und Arbeiten, Kunst und Wissen gleichermaßen und gemeinsam entwickelt. Die neuen quartiersprägenden Gebäude erhalten gemäß ihrer Eigenart und Nutzung einen passenden Freiraum.

Neue Baublöcke nehmen verschiedenen Nutzungen auf wie Wohnen, ein Studentenwohnheim und Gewerbeeinheiten. Die markanten Belagsstrukturen der neuen Freiräume zielen darauf, die verschiedenen Identitäten und Charaktere der jeweiligen Orte zu stärken. So entstehen interessante Eingangssituationen, urbane robuste Plätze für Festlichkeiten und Bewegung und ruhigere Blockinnenbereiche. Die beiden neuen Baublöcke erlauben es, einen urbanen Nutzungsmix zu entwickeln. Eine Kunsthalle mit großem Eventsaal ergänzt die vorhandenen kulturellen Nutzungen und soll zum neuen Anziehungspunkt werden.

BearbeitungJonathan Lapel
PhaseEndabgabe
OrtKöln
KategorienEntwurf